Zu den Raubschlössern über dem Khaatale


Nachdem der Wandervorschlag des letzten Heftes in den vorderen Teil der Sächsischen Schweiz führte, soll nun wieder ein Teil der hinteren Böhmischen Schweiz durchstreift werden. Als Ausgangspunkt der Tour wählen wir das Dorf Kyjov (Khaa) am Oberlauf der Krinice (Kirnitzsch, in Böhmen meist Kirnscht genannt). Der kleine Autoparkplatz in der Nähe des um die Jahreswende 1992/93 abgebrannten einstigen Gasthauses „Zur Böhmischen Schweiz” soll unser Startpunkt sein. Unweit von hier zweigt in westliche Richtung die heutzutage für den Fahrverkehr gesperrte, 1906 eröffnete Khaatalstraße entlang der Kirnscht ab.

Die Wanderroute dieses Wandervorschlages (Karte: Rolf Böhm)

Das Dorf Kyjov (Khaa) selbst scheint im 17 Jh. entstanden zu sein, jedoch wird schon 1571 ein abgeholztes Waldstück am selben Ort mit dem Namen „In der Kawe” bezeichnet. Dies deutet auf einen mittelalterlichen Bergbau hin, denn dieser Bezeichnung sowie auch dem Wort „Kawhaus” liegt der Begriff „Kaue” (ein über einem Schacht befindliches Haus) zugrunde. Möglicherweise wurde hier in Nähe der Lausitzer Überschiebung versucht, Kupfer abzubauen.

Wir wenden uns nun auf der Dorfstraße in südliche Richtung und laufen etwa 200 m bis zum höchsten Punkt der Straße, wo der gelb markierte Wanderweg am ehemaligen Schulhaus die Straße kreuzt. Diesem folgen wir nach rechts, kurz darauf nach links zwischen Gärten hindurch, am Friedhof vorbei in die Schmiedeheide. Deren höchster Punkt, früher als „Fürst-Kinsky-Höhe” bezeichnet, bot einst eine gelobte Aussicht, die heute leider völlig verwachsen ist. Etwas später können wir einige Meter nach rechts zur „Terrasse”, einem vorspringenden Felsriff mit Ausblick auf die gegenüberliegenden Felsen (Brüdersteine und Karlstein), laufen. Der gelben Markierung folgen wir nun auf dem 1884 durch den Gebirgsverein für das Khaatal zugänglich gemachten Felsensteig durch eine Schlucht abwärts (Vorsicht, sehr glatte Baumwurzeln !). Nach einem scharfen Linksknick folgt ein schmales Felsenband, das Geländer ist stellenweise etwas wackelig. Links kann man in der Felsenwand ein Medaillon mit einem Kopfbild entdecken, rechterhand folgen die Felsen „Katze und Hund”. Ein herabgestürzter Felsblock bildet das „Höllentor”, hinter dem die „Hölle”, eine steil nach rechts abfallende Schlucht, beginnt, durch die wir nach unten steigen müssen. Am tiefsten Punkt queren wir das von links herabkommende Käsewasser und steigen am Gegenhang wieder steil bergan. Bald ist der auf Stufen ersteigbare Aussichtspunkt der „Brüdersteine” erreicht. Am Felsfuß ist eine entsprechende Aufschrift zu entdecken. Wenige Meter weiter führt der Weg dann durch die „Löwenhöhle” (mit Aufschrift). Schon wieder im Abstieg, ist von der Kiefer mit der gelben Wegmarkierung aus rechts noch der Riesenkopf, das nach links blickende Profil eines Kopfes zu entdecken. Wir queren nun den Schloßgrund und steigen abermals empor in eine Felsschlucht, deren Wände im oberen Teil deutliche Spuren einer Bearbeitung aufweisen. Rechterhand führt eine historische Felstreppe auf das Plateau des „Wüsten Schlosses” mit einem kleinen überdachten Rastplatz.

Über dieses „Wüste Schloss” (tschech. „Kyjovsky hrad”, dt. auch „Oberkarlstein”) konnten bis heute keinerlei urkundliche Nachrichten aufgefunden werden. Daher ist auch kein historisch belegbarer Name für diese Stätte bekannt. Ausgrabungsfunde deuten auf eine Entstehung im 13./14 Jh. im Zusammenhang mit der Besiedelung dieser Gegend hin. Zudem lassen neuere Funde die Vermutung zu, daß es sich bei dem „Wüsten Schloß” nicht um eine einfache Burg, sondern eher um eine befestigte Ansiedelung handelte. Dafür spricht auch die relativ große flächenhafte Ausdehnung, denn auch jenseits des ausgehauenen Grabens sind im Wald deutliche Siedlungsspuren und ein zweiter Wallgraben zu finden. Spätestens um das Jahr 1440, als die umliegenden Landstriche zum Herrschaftsbereich der Berken von der Duba gehörten, dürfte das „Wüste Schloß” während eines Feldzuges des Lausitzer Sechsstädtebundes gegen die ihm verfeindeten nordböhmischen Adligen zerstört worden sein.

In nordöstlicher Richtung vom Schutzdach (Ww. „Pustý zamek 0,2 km”) gelangt man mit wenigen Schritten zu einem Aussichtspunkt, der einen romantischen Blick in das tief eingeschnittene Khaatal mit der rauschenden Kirnscht und auf die gegenüberliegenden Klötzerhörner bietet. Direkt hinter dem Schutzdach deutet eine rechteckige Mulde den Standort eines kleineren Gebäudes an. Folgt man vom Schutzdach dem gelb markierten Weg nach Osten (Ww. „Udolí Krinice 2 km”) weiter, so sind jeweils nach wenigen Schritten rechts zwei weitere gut ausgeprägte Vertiefungen künstlichen Ursprungs zu sehen. Auch hier kann der Standort von Gebäuden vermutet werden.

Der Weg senkt sich nun und führt auf Stufen durch eine sehr enge Kluft (rechts der Klettergipfel „Burgnadel”) hinab zum „Fahnelstein”, auch „Schiff” genannt, der noch über einige Stufen bestiegen werden kann. Weiter absteigend, gelangen wir anschließend ins Tal des Frischen Flosses (Svezí dùl). Wer Lust verspürt, kann hier noch einen Abstecher nach links unternehmen und die etwa 200 Meter entfernte „Schatzkammer” (Klenotice), eine tunnelartige Felskluft am rechten Berghang, mit dem in die Wand eingemeißelten Spruch:

„Behaupte das Deine,
gib jedem das Seine,
doch Unrecht verneine.
1883” ,

besuchen. Hier sollen einst die Raubritter ihre Schätze verwahrt haben.

Die gelbe Markierung führt uns nun direkt zur asphaltierten Khaatalstraße, einige Wegweiser erleichtern uns hier die Orientierung. Wer Interesse besitzt, kann nach rechts dem Ww. „k Pametní desce Bratrù Bienertù” zur Gedenktafel an die Brüder Franz und Eduard Bienert folgen. Die Gedenkplakette für die beiden heimatbegeisterten Brüder, die 1990 einem grausigen Mord zum Opfer fielen, ist etwa 70 m vom Wegweiser entfernt an der Felswand angebracht.

Von der Holzsäule mit den Wegweisern folgen wir nun auf der Khaatalstraße dem Ww. „Turistický most” (Touristenbrücke) talabwärts. Nach etwa 8 bis 10 min zweigt ein unmarkierter Weg nach rechts ab und führt uns über die hölzerne Huschebrücke zur gegenüberliegenden Talseite. Ein nach rechts ansteigender Pfad ermöglicht uns hier einen Abstecher zur Feengrotte (Jeskyne víl), in der im Winter oft bizarre Eisgebilde zu bewundern sind. Etwas unterhalb der Grotte kann man an der Felswand die Einmeißelung „Z P W R 1766” finden. Wieder auf den unmarkierten Weg zurückgekehrt, können wir diesen etwa 20 bis 30 min unter den Felswänden entlanglaufen, dabei müssen wir uns immer in Nähe der Kirnscht halten. Schließlich gabelt sich der Weg an einer Stelle, wo der Wald frisch abgeholzt worden ist. Hier müssen wir auf einem Bergrücken geradeaus weiterlaufen, bis schließlich der Pfad steil zur markanten Touristenbrücke (Turistický most) über die Kirnscht abfällt.

Auch die anfangs gelb, später grün markierte Khaatalstraße führt zur Touristenbrücke. Diese wurde in der heutigen Form 1992 neu erbaut, der hölzerne Vorgängerbau, den der Gebirgsverein 1886 anlegte, erfuhr in den zwanziger Jahren seine letzte Erneuerung. Eine neu angebrachte Erläuterungstafel zeigt u.a. ein Bild der alten Touristenbrücke. An den umgebenden Felsen ist überall die leuchtend gelbe Schwefelflechte zu sehen.

Von der Brücke folgen wir nach rechts dem grün markierten Weg (Ww. „Brtníky (obec) 4,5 km”), der im Tal des Wolfsbaches (Vlcí potok) aufwärts führt. Nachdem die Bachseite einmal gewechselt wurde, zweigt das Wolfsbachtal mit unserem grün markierten Weg bald scharf nach links ab, während geradeaus ein unmarkierter Weg im Knoblauchgrund (Dlouhý dùl) mit dem Herrenfloß (Panský potok) aufwärts führt. Kaum eine Minute später biegt der grün markierte Weg über den Bach nach links ab und führt in einem kleinen Seitental bergauf zur Hochfläche. Hier wenden wir uns nach rechts, bis nach etwa 200 m ein Wegweiser „Brtnický hrádek 0,3 km” nach links den Weg zum „Räuberschloß” (auch „Raubschloß”, „Wüstes Schloß auf der Zeidler Heide” oder „Zeidler Burg” genannt) weist.

Felskammer auf dem Räuberschloß (Brtnicky hradek)

Der Pfad quert mehrere Felsspalten, von denen zumindestens die letzten beiden künstlich erweitert wurden. Über mehrere in den Fels gehauene Stufen, die allerdings größtenteils aus der Zeit der Erschließung dieser Burgstätte durch den Gebirgsverein um 1890 stammen, gelangen wir auf ein Felsplateau, dem ein niedriger runder Fels von knapp 10 m Durchmesser mit der Form eines Brotlaibes aufgesetzt ist. In diesem Gipfelfelsen kann man eine künstlich ausgearbeitete viereckige Vertiefung sehen, die wohl einst als Kellergeschoß und Verankerung für einen hölzernen Turm gedient hat. Um den Gipfelfelsen herum sind weitere Balkenfalze zu entdecken. Eine Balkentreppe muß einst auch durch eine Felsspalte auf einen niedrigeren Nebenfelsen geführt haben.

Geschichtliches ist über diese kleinste Burganlage der hinteren Böhmischen Schweiz ebenfalls nicht überliefert, jedoch deuten Ausgrabungsfunde (Keramik, Hufeisen u.ä.) auf eine Erbauung in der zweiten Hälfte des 14. Jhs. hin. Offenbar wurde die Burg zur Festigung der Herrschaft des Adelsgeschlechtes der Berken von der Duba angelegt und diente auch zum Schutz des kürzesten Verkehrsweges von der Elbe in die Lausitz. Um 1890 wurde die verwachsene Burganlage durch den Gebirgsverein freigelegt und zugänglich gemacht. Auch eine heute nicht mehr vorhandene Schutzhütte wurde erbaut. Vom Gipfelfelsen hat man in westliche Richtung einen schönen Ausblick über den Tiefen Grund (Hluboký dùl) auf den gegenüberliegenden Weiberberg.

Zur Fortsetzung unserer Tour steigen wir auf dem grün markierten Weg wieder hinab ins Wolfsbachtal zurück bis zur Abzweigung des Knoblauchgrundes (Dlouhý dùl) mit dem Herrenfloß (Panský potok). Die Orientierung wird nun etwas schwieriger, da uns ab hier keine Markierung mehr den Weg weist. Zunächst folgen wir dem Weg im Knoblauchgrund, dessen Bezeichnung vom Familiennamen Knobloch abgeleitet ist, talaufwärts. Einen nach etwa 250 m abzweigenden verwachsenen Weg lassen wir rechts liegen, bevor nach weiteren 200 m abermals ein Weg über den Bach nach rechts in eine kleinere, mit Jungholz bewachsene Talweitung abbiegt. Diesem Weg folgen wir, bis er sich nach wenigen Metern abermals gabelt. Wer noch nicht zu müde ist, kann von hier aus noch eine dritte mittelalterliche Burgstätte aufsuchen. Für diesen Abstecher auf dem Weg nach links sollte mindestens eine dreiviertel Stunde eingeplant werden. Der Weg rechts führt in den Schilfgrund (Rákosová dolina) hinein und zurück nach Kyjov (Khaa).

Für den Abstecher zur dritten Burg folgen wir dem linken Weg durch Kunzens Grund (Kuncová dolina) aufwärts. Der Weg ist stellenweise sehr naß und im oberen Teil des Grundes stellenweise kaum erkennbar. Kurz vor dem Erreichen der Hochfläche mündet von links ein verwachsener Weg, dem wir nach rechts folgen. Nach 20 m treffen wir einen weiteren Querpfad, auf den wir ebenfalls nach rechts einbiegen. Dieser führt uns zunächst leicht abwärts, später kaum noch kenntlich, zur Spitze des Felsriffes, welches wir beim Aufstieg durch Kunzens Grund rechterhand sehen konnten. Hier auf dem Knobelshorn befindet sich, von einem tief ausgehauenen Graben geschützt, die dritte Burgstätte, das „Wüste Schloß auf der Wolfsberger Heide” (tsch. „Pustý zámek” oder „Vlcí hrádek”, dt. auch „Wolfsburg” oder im Volksmund „Burg Knobelsfuß” genannt). Auch zu dieser Burg schweigen die historischen Quellen. Es spricht vieles dafür, daß ihr Schicksal eng mit dem der anderen beiden besuchten Burgstätten zusammenhängt. Lassen wir an dieser Stelle F.Fuß zu Wort kommen, der diesen Ort schon 1793 besuchte:

„...Der Raum auf dem Felsen ist zu einem Schlosse sehr enge und nicht die geringste Spur von Mörtel oder zusammengefügten Steinen zu sehen. Der obere Felsenrücken ist bloß mit einem etwa drei Klafter breiten und ebenso tiefen Graben durchschnitten. Hinter diesem Graben erhebt sich der Felsen etwas höher und beherrscht die ganze umliegende Gegend, doch so, daß man von keiner anderen Seite als über den Graben dahin gelangen kann. In dem emporstehenden Felsen ist ein Behältnis eingemeißelt, etwa 2 Klafter lang und ebenso breit, auch 11/2 Klafter hoch.In dem Felsen sind ordentliche Thüren und Fenster eingeschnitten und oben sieht man die Löcher, worin die Tramer, welche das Dach getragen haben mochten, gelegen waren. ...”

Das Felsgesicht in der Wolfsburg

In der westlichen Wand des Kellers, der auch hier das Fundament eines hölzernen Turmes gebildet haben dürfte, kann man die mittelalterliche Felszeichnung eines finster blickenden Gesichtes finden. Auch einige Initialen von Besuchern vergangener Jahrhunderte sind an den Wänden zu entziffern. Weitere Gesichter und Einritzungen sind dagegen neueren Ursprungs. In einer Vertiefung wenige Meter südwestlich des Felskellers wurden möglicherweise Signalfeuer entzündet. Balkenfalze im südlichen Teil der Burg deuten auf einen hölzernen Wehrgang hin. Zurück müssen wir wieder durch Kunzens Grund absteigen bis zur Abzweigung des Schilfgrundes (Rákosová dolina) am Fuße des Burgfelsens.

Um zurück nach Kyjov (Khaa) zu gelangen, laufen wir den vorhin schon erwähnten Pfad durch den Schilfgrund (Rákosová dolina) aufwärts. Im Grund trägt links vom Pfad ein etwa 3 m hoher Felsblock die Jahreszahl 1749 und ein Jagdhorn. Weiter oben ist der Weg stellenweise recht verwachsen. Bald folgt eine Weggabelung, an der von links ein verwachsener Fahrweg einmündet. Wir laufen hier nach rechts in einem Bogen bergauf, bald schon krümmt sich der Weg wieder nach links. In dem lichten Wald um uns herum sind einige niedrige Felswände zu sehen, von rechts mündet in spitzem Winkel noch ein Fahrweg. Auf der Hochfläche angekommen, befindet sich rechts von uns eine Schonung, links stand einst die Zwieselbirke. Wir befinden uns nun (20 Minuten vom Anfang des Schilfgrundes) am höchsten Punkte des Weges, und erblicken vor uns eine Waldwiese mit Futterhaus und Jagdsitz. An dieser Wiese laufen wir rechts vorbei, kurz darauf mündet von links ein Forstfahrweg (der Große Heideweg), wir laufen einfach geradeaus weiter. Unser Weg führt an einem Holzschuppen vorbei, später erblicken wir rechts eine eingezäunte Schonung, links noch eine Futterkrippe.

Waldwiese unweit der ehemaligen Zwieselbirke

Der Weg führt bald abwärts und nach weiteren 20 Minuten können wir den Waldrand vor uns sehen und müssen hier einen schmalen Pfad (rechts Mauerreste) nach rechts laufen. Wer den Pfad verpaßt, kann auch vom Rand des Waldes direkt über die Wiese laufen. Vom Waldrand aus können wir wieder das Dorf Kyjov (Khaa) vor uns sehen und laufen auf die ersten Häuser zu. Oberhalb der Häusergruppe schlagen wir den Weg nach rechts ein, der parallel zum Hang verläuft, bis er sich nach wenigen hundert Metern hinab zur Kirnscht und zur Khaatalstraße senkt. Rechts befand sich hier die sagenumwobene Dixmühle (auch Thingsmühle), in der der Müllergeselle Pumphut einige seiner Streiche gespielt haben soll. Ein Mühlstein an der Sandsteinmauer im Grundstück erinnert an die einstige Mühle. Direkt an der Straße zeigt eine neu angebrachte Tafel ein Bild der Dixmühle. Auf der Khaatalstraße gelangen wir dann in wenigen Minuten zum Ausgangspukt unserer Tour zurück.

Die reine Wegezeit für die beschriebene Rundwanderung dürfte ohne Pausen etwa 5 Stunden betragen. Wer alle beschriebenen Abstecher laufen will, sollte noch eine Stunde mehr einplanen. Festes Schuhwerk ist für diese Tour dringend nötig, da die Wege durch Forstarbeiten stellenweise stark aufgewühlt und naß sind. Wirklich gutes Kartenmaterial für diese Gegend ist rar. Am ehesten können noch die tschechische grüne Wanderkarte Nr. 12-13 „Ceskosaské Svýcarsko - Decínsko a Sluknovsko” im Maßstab 1:50000 (aufgrund des Maßstabes leider nur wenige Details) und die Wanderkarte „Böhmische Schweiz” 1:40000 von Rolf Böhm (auch wenige Details) empfohlen werden. Auch der entsprechende Lageplan „Kyjovské udolí” aus dem Kletterführer „Böhmische Schweiz” von 1979 kann gute Dienste leisten, ist aber leider im Bereich der Wolfsburg mit einigen Fehlern behaftet. Sehr detailgetreu, leider nur mit wenigen Namenseintragungen versehen (z.B. fehlt die Wolfsburg), ist das im Landesvermessungsamt als Reprint erschienene historische Meßtischblatt von 1940, Nr.5052 „Großschönau” im Maßstab 1:25000.

Einkehr bieten in Kyjov (Khaa) die Pension „Clara” am Ortsausgang in Richtung Krásná Lípa (Schönlinde) und die Turistická chata (Touristenbaude) „Kyjovanka” unweit der ehemaligen Schule.

Mit freundlicher Genehmigung von Cornelius Zippe
(Veröffentlicht in: Sächsische-Schweiz-Initiative, Heft 10, Sommer 1995, S. 41-45)